am 19.11.2020 im Atelier Astrid Rieder
mit Aleksei Grots
Im Dialog bleiben - auch während des Lockdowns 2.0
Gerade in Zeiten, in denen sich die Ereignisse überschlagen und Kunst und Kultur Herausforderungen bewältigen müssen, ist es für jeden wichtig, nicht in seine eigenen Denkschleifen zu verfallen, sondern die Bereitschaft zu zeigen, mit anderen in Kontakt zu treten.
Die 53. Darbietung der Serie do trans-Art konnte im November trotz minimalistischer Möglichkeiten, wie zum Beispiel kein Publikum, den wertvollen Dialog verschiedener Kunstgenres durchführen. In diesen außergewöhnlichen Zeiten ermöglicht uns die Technik eine Alternative, von zuhause aus teilzunehmen und den Dialog der beiden Künstler zu erfahren. Mit hellen Farben und Klängen trotzen Astrid Rieder und Aleksei Grots dem Lockdown 2.0. Die positive Triebkraft der beiden wird einerseits auf der papierenen Leinwand durch die abstrakte Zeichnung, andererseits durch die neue Musik am E-Piano und Klavier sicht- sowie spürbar.
am 8.10.2020 im Atelier Astrid Rieder
mit Agustín Castilla-Ávila
Dynamisch gezupft peitschen die angespannten Saiten der in der Waage liegenden Gitarre auf den gerippten Hals.
Die 52. Darbietung der Serie do trans-Art mit dem spanischen Gitarristen und Komponisten Agustín Castilla-Àvila gleicht einem immer weiter drängendem Ritt durch eine anspruchsvolle Landschaft.
Den Anfang der Performance macht der geballte Klang eines Stoßes mit einer zur Kugel geformten Hand, der die Gitarre wie eine Glocke seitlich anschlägt und in Schwingung versetzt. Die energischen Impulse beider Performancepartner harmonieren, ergänzen sich und machen die künstlerische Auseinandersetzung sicht- und spürbar. Abstrakte Zeichnung und neue Musik inspirieren sich und schaffen einen Freiraum, der es möglich macht, Kunst zu erleben, zu spüren und zu erfahren.
Der Dialog, der dabei entsteht, braucht keine Worte - nur Musik, Farben und eine Leinwand.
am 10.09.2020 im Atelier Astrid Rieder
mit Saeed Borna - Klavier und E-Piano
Deviation - eine Chance?
Am Anfang der Performance steht ein Zeichen des Protests. Ein verbranntes und anschließend kaschiertes Blatt Papier kommt zum Vorschein. Dieses, von Yves Klein inspirierte Statement legt den Grundstein für viele Assoziationen und für die 51. do-trans Art Performance mit dem Pianisten Saeed Borna.
Neben Astrid Rieders Stiftführung hinterlässt in diesem außergewöhnlichen do-trans Art Dialog auch das Feuer Spuren auf der papierenen Leinwand. Auf verbranntem und anschließend wieder kaschiertem Papier bildet sich, über die Dauer von 40 Minuten, eine künstlerische Verstrickung der besonderen Art: Eine zarte Symbiose wird, zwischen abstrakter additiver Zeichnung auf Brandherden und den melancholisch anmutenden Phrasen iranischer Lieder, eingegangen. Freitonale Klänge, bestehend aus verstärkten Zeichengeräuschen und Klaviermusik in Moll, scheinen wie Aschepartikel in der Luft zu schweben.
anlässich des SUMMIT of trans-Art 2020
am 13. August im Atelier Astrid Rieder
Neue Musik, die beste Voraussetzung für den kunstimmanenten Dialog von trans-Art . Sinnliches, sozial und kommunikativ. Zu sehen in der 50. Darbietung der do-trans-Art Serie mit Karlheinz Essl.
do trans-Art_50 mit Karlheinz Essl war das Highlight der Eröffnung des SUMMIT of trans-Art und ein ganz besonderes künstlerisches und musikalisches Erlebnis. Während Astrid Rieder ein verwobenes Geflecht aus ganzkörperlichem Ausdruck auf die papierene Leinwand bringt, nimmt Karlheinz Essl im Moment entstehende Geräusche auf, verfremdet und verstärkt diese unmittelbar. Der kunstimmanente Dialog ist von Beginn der Performance bereits an sehr intensiv spürbar.
Der Komponist, Musiker, Instrumentenbauer und Musiktheoretiker Karlheinz Essl sieht gerade aufseiten der Musikschaffenden trotz neuer Technologien und Medien bislang nur wenige Ansätze, Musik neu zu denken. Dass Musik ein sinnliches, ein soziales und ein kommunikatives Erlebnis bleibt, ist beiden Künstlern wichtig.
am 09.07.2020 im Atelier Astrid Rieder
mit Celina Hubmann - Querflöte und Sopran
Die letzte do trans-Art Performance vor der 50. Darbietung der Serie ist wie die Stimmung vor einem Sommergewitter: unberechenbar, empfindlich, einfach schön. Barfuß auf Holzboden des Ateliers wandert Celina Hubmann im Dialog mit Astrid Rieder zwischen Feingefühl und Irritation.
Am Anfang wird abgetastet, erspürt, die noch leere papierene Leinwand erforscht. Die Querflöte erklingt in kaum greifbaren, fast ängstlich anmutenden Tönen. Nach kurzer Zeit jedoch zeigt sich die unberechenbare Kraft der Musik, die eine Spannung voller Ungewissheit herstellt. Astrid Rieder reagiert mit einer starken, bestimmten aber in der Richtung unvorhersehbaren Strichführung. So angenehm wie der Klang der Querflöte ist die gesamte musikalische Interaktion mit Celina Hubmann. Wo gerade noch der goldene Klang der Flöte zu hören war, ist nun der fast unheimliche Ton einer Glasharmonika, mit der bereits Mozart experimentierte. Gesetzte musikalische Leerstellen fühlen sich an wie angehaltener Atem, erst das brodelnde Geräusch zerknüllten Papiers erlaubt Entspannung. Diese hält nur für einen Augenblick. Das im Dialog am Papier entstandene, zarte Geflecht aus Buntstiften, wird mit einem leichten Schleier aus weißem KRINK-Lack bedeckt und ist das Ergebnis einer unberechenbaren Auseinandersetzung voll Gefühl und Körperlichkeit.
am 12. 03. 2020 im Atelier Astrid Rieder in Wals, Bundesstraße 37
Diese Performance zeigt wie COVID-19 das künstlerische Arbeiten drastisch einschränkt. Trotzdem können dabei neue Sichtweisen und Lösungen entstehen! Ein Beispiel dafür ist die 45. Darbietung der regelmäßig am 2. Donnerstag im Monat stattfindenden do trans-Art Performance: die Ausbreitung des Corona Virus war nicht mehr aufzuhalten und die Vorsichtsmaßnahmen wurden zunehmend den Menschen bewusster.
Deshalb hatte die Performancepartnerin Mia Zabelka beschlossen, im Klanghaus Untergreith in der Südsteiermark zu bleiben. Da es mir als bildende Künstlerin ein sehr großes Anliegen ist, diese Serie ununterbrochen weiter zu führen, habe ich eine Skype Verbindung in mein Atelier in Wals-Siezenheim mit Verstärkung über Aktivboxen eingerichtet.
Im Klanghaus Untergreith hatte Mia Zabelka mit Violine und Stimme den Dialog zwischen freitonalem Klang und abstrakter Zeichnung begonnen. Der Ton wurde erfreulicherweise sehr gut übertragen und Mia hatte einen direkten Blick auf die papierene Leinwand. Das ist natürlich nicht gleich wie nebeneinander stehend, aber den Umständen entsprechend eine gute Lösung.
am 09. 01. 2020 im Atelier Astrid Rieder in Wals, Bundesstraße 37
Mit der 43. Darbietung der Serie do trans-Art begann das Jahr 2020. Agustin Castilla Avila, spanischer Komponist und Spezialist der mikrotonalen Gitarre, gestaltet mit Astrid Rieder diese Performance. Die zwischen einem Halbton liegenden Klänge bilden einen interessanten Ausgangspunkt für diesen kunstimmanenten Dialog.
am 12.09.2019 im Atelier Astrid Rieder
mit Celina Hubmann
Verblüffendes Schaffen
Wie Karl Heinz Stockhausen in einem Gespräch mit Theodor W. Adorno über das Komponieren sagte, gibt es luzide Momente, die den Klangschöpfer selber überraschen! Das wären die Augenblicke, die der Komponist am wenigsten versteht, das sind die produktiven, die einem neu erscheinen. Er bringt etwas hervor, ohne, dass er es selber vorher gewusst hätte, so Stockhausen.
Von der 39. Darbietung der do trans-Art Serie lassen sich durchaus Parallelen zum Komponieren der 1960er Jahren ziehen. Der Unterschied liegt darin, dass Celina Hubmann und Astrid Rieder aus ihren tradierten, divergenten Kunstgenres heraustreten. In der 40 minütigen Performance bietet Astrid Rieder der Musikerin zwischenzeitig sogar einen Bleistift an, den diese mit Freude annimmt. Gemeinsam zeichnen die beiden Künstlerinnen an der papierenen Leinwand.
Die Dialogpartnerinnen inspirieren sich gegenseitig, interagieren, ohne und da deckt sich wieder ihr Schaffen mit Adornos Worten, dass sie es im Moment verstehen konnten.
am 09. 05. 2019 im Atelier Astrid Rieder in Wals, Bundesstraße 37
Norbert Sprave, Komponist und Akkordeonist führte mit mir diesen Dialog zwischen Musik und Zeichnung durch. Als Special Guests waren die Malerin und Veranstalterin der [Stiegenhausmusik] in Innsbruck Daniela Maria Span und die Salzburger Malerin und Publizistin ANA MAS zu Gast. Weiters war die Kunsthändlerin Jackie Mauersberger unter den Gästen.
Die junge lettische Musikerin Baiba Dekena traf in der [Stiegenhausmusik] in Innsbruck mit der international aktiven trans-Art Künstlerin Astrid Rieder für eine Performance zusammen. Baiba Dekena lebt seit vier Jahren in Innsbruck und ist für ihre Diversität aus lettischen Folk-motiven eingebunden in mysteriöse und unerwartete Klangformationen, dem Innsbrucker Publikum bekannt. In der trans-Art Performance hat sie sich mit ihrer kraftvollen Stimme, Piano, Synth und Drum-machine auf eine, für Sie bisher unbekannte Herausforderung, den Dialog mit der interaktiven Entstehung einer abstrakten Zeichnung, eingelassen.
Beide Künstlerinnen tauchten in einen Stream von visuellen und auditiven Impulsen ein.
Innsbruck, 21.03.2019
anlässlich des mikrotonalen Symposiums "small is beautiful"
Kleiner Saal, Mozarteum Salzburg
02.07.2017
Agustin Castilla-Avila - Gitarre
Astrid Rieder - Zeichnung
Composition graphique musicale, trans-Art Performance
Akustischer Part: Stuart Breczinski, Oboist
Graphischer Part: Astrid Rieder
03.06.2017
Composition graphique musicale, trans-Art Performance
Akustischer Part: Rupert Struber
Graphischer Part: Astrid Rieder
11.05.2017 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Composition graphique musicale, trans-Art Performance
Akustischer Part: Ferdinand Stiener
Graphischer Part: Astrid Rieder
13.04.2017 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Zeichenkomposition, trans-Art Performance
Akustischer Part: Robert C. Bauer
Graphischer Part: Astrid Rieder
09.03.2017 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Akustischer Part: Mia Zabelka
Graphischer Part: Astrid Rieder
03.03.2017 im Gemeinschaftsatelier in Wien, Struwerstraße
mit Klaus Taschler, Beatrice Kühninger, Aymen Sad und Astrid Rieder
Zeichenkomposition, trans-Art Performance
Agustin Castilla Avila
Jamie Reis
Astrid Rieder
25.02.2017 Seia, Portugal
Punlikumperformance
Dominik Gruber - Waldhorn
09.02.2017 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Zeichenkomposition, multidisziplinäre trans-Art Performance
Sam Beklik und Astrid Rieder
12.01.2017 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Zeichenkomposition, trans-Art Performance
Astrid Rieder graphischer Part
Hans Wolf (E-Piano) akustischer Part
08.12.2016 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Zeichenkomposition, trans-Art Performance
Astrid Rieder graphischer Part
Paris Tsenikoglou (E-Piano) akustischer Part
10.11..2016 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Zeichenkomposition, trans-Art Performance
Astrid Rieder, Simone Heilgendorff (Viola) und Claudius von Wrochem (Cello)
13.10.2016 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
David Fellenbacher
Pavlo Schenkelt
Astrid Rieder
17.09.2016 Schmiede/ Hallein
Zeichenkomposition, trans-Art Performance
Astrid Rieder & Agustin Castilla-Avila (E-Gitarre)
11.08.2016 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Astrid Rieder
CD: "Incipits" von Brian Ferneyhough
14.07.2016 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
"Tag der offenen Türen"
Astrid Rieder & Robert Bauer
02.07.2016 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Lange Nacht der Museen 2015
Astrid Rieder und Alexey Grotz (Pianist, Russland)
Erste Zusammenarbeit von Alexey Grotz und Astrid Rieder. Dabei begegnten sich der Musiker und die bildende Künstlerin auf Augenhöhe. Es gab kein vorbereitetes Musikstück. Die Kommunikation der Künstler verlief in beide Richtungen, d.h. die Klänge der neuen Musik und der Zeichenvorgang inspirierten sich gegenseitig. Das führte zu einer Vertiefung der Ästhetik sowohl beim Publikum als auch bei den Akteuren.
03.05.15 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
Astrid Rieder
mp3: Improvisation auf der Klarinette, Ferdinand Steiner, Soloklarinettist des Mozarteumorchesters
Diese Performance fokussiert die Situation der Flüchtlinge in Hinblick auf fragliche Akzeptanz in der Politik und weist auf die Wichtigkeit einer philantropen Haltung jedes einzelnen Menschen hin.
15.07.15 im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
anlässlich 40 Jahre OeNM, Österreichisches Ensemble für Neue Musik
Keine Angst vor dem Klang bewies Astrid Rieder, indem sie zu dem Stück "phonophobie" von Andor Losonczy, interpretiert von Ensemblemitgliedern des Österreichischen Ensembles für Neue Musik, live auf einer 4 m2 großen Leinwand in den Kavernen in Salzburg malte.
30.05.2015 Kavernen Salzburg
So der Titel der "Kunstschleuder", die alle zwei Jahre im Künstlerhaus Salzburg stattfand.
In einer gleichnamigen trans-Art Performance haben die Wiener Komponistin Belma Beslic-Gál und die trans-Art-Künstlerin Astrid Rieder interaktiv teilgenommen: Astrid Rieder zeichnete großflächig zu dem Musikstück, das Belma Beslic Gál live auf dem E-Piano und dem Laptop spielte.
Der Rezipient war eingeladen zwischen dem Visuellen und dem Auditiven zu oszillieren. Dabei kam es bei einigen im Saal zu einer Verschmelzung der beiden Künste zu einem neuen Dritten.
anlässlich der Ausstellung "trans-Art" im Pool7, Wien, 1. Bezirk, Rudolfsplatz 9
Astrid Rieder & Markus Sepperer
Eröffnungsrede: Dr. Irene Suchy
20.11.2014
Astrid Rieder & Masayoshi Matsui
15.11.2014 im Rahmen der Nacht der Komponisten, Solitär, Mozarteum Salzburg
Astrid Rieder & Erik Spangler
im Austrian Cultural Forum, Washington D.C.
Astrid Rieder & Erik Spangler
Brian Morris Gallery, New York City
29.09.2014
Astrid Rieder & Erik Spangler
Fourtygold Building, New York City
27.09.2014
Astrid Rieder & Erik Spangler
Gallery 788, Baltimore USA
25.09.2014
Astrid Rieder & Masayoshi Matsui
21.09.2014 "Tag der Offenen Türen"
Geburtsstunde der Zeichenkomposition
im Atelier Astrid Rieder im Künstlerhaus Salzburg
trans-Art Performance
Letzte Zusammenarbeit von Astrid Rieder & Eva Roscher
19.09.2013 im Großen Saal, Künstlerhaus Salzburg
Astrid Rieder & John Diereker, Matt Frazao, Jon Lipscomb, Alan Munshower
12.03.2013 at The Windup Space in Baltimore, USA