REViews

Publikumsperformance im Rahmen von the FACTORY Salzburg mit Ingrid Wegmayr, thelonious und Celina Hubmann

28. Juli 2022 - Barockmuseum Salzburg

 

Die eigenen Grenzen zu überschreiten, erfordert Mut. Sich aus der Masse zu erheben, Neues auszuprobieren, sich vielleicht auch der Blöße stellen: Im ehemaligen Barockmuseum, einem Ort, an dem Besucher in die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts zurückkehren konnten, können nun die eigenen Grenzen, die eigene Anonymität überwunden werden.

Im Zuge der Publikumsperformance treten zwei Menschen in einen spontanen künstlerischen Dialog. Für kurze Zeit wird der Kontrast von Künstler, Laie, Musiker und Publikum unsichtbar. Jeder und jede kann seinen Ort im Raum verlassen und sich im Moment auf eine neue Erfahrung einlassen. Modernes trifft auf Altes, Laie trifft auf Profi, Zeichnung trifft auf Musik.

Dies geschah auch bei der Publikumsperformance im Rahmen von the FACTORY Salzburg mit den drei Musiker*innen Celina Hubmann, Querflöte und Stimme, Ingrid Wegmayr, E-Gitarre und thelonious an der Klarinette.

 

Der laufende Wechsel bei dieser Performance war nicht nur bei den Musiker*innen gegeben, welche sich immer nach 10 Minuten mit einem Kollegen oder einer Kollegin abgewechselt haben. Auch im Publikum war diese Energie zu spüren: immer wieder begab sich jemand an die Leinwand und trat aus der Masse heraus in den Dialog. Selbst Zuschauer*innen, welche aus Zufall aus dem Mirabellgarten hinein ins Museum kamen, schauten erst gespannt der Performance zu und trauten sich letztendlich selbst, die Zeichnung auf der papierenen Leinwand weiter zu führen.

do trans-Art_73 mit Elisabeth Möst

14. Juli 2022 - Atelier Astrid Rieder

 

Die 73. Darbietung der Serie do trans-Art war wirklich etwas Besonderes. Ausgenommen von Absprachen aus der Ferne, welche die Organisation der Performance betrafen, sahen sich Astrid Rieder und Querflötistin Elisabeth Möst das erste Mal - und traten daraufhin gleich in den künstlerischen Dialog. Es erfordert Mut, um sich auf eine Person einzulassen, welche man noch nicht gut kennt, doch diesen Mut haben sowohl die visuelle, als auch die musikalische Künstlerin bewiesen.

Dies schien auch das Publikum bemerkt zu haben, welches lange noch im Atelier blieb, um die beiden Protagonistinnen nach ihren Erfahrungen und Ideen zu fragen. Vorher schaute es aber gespannt der Performance zu. Elisabeth Möst interagierte gekonnt mit ihrer Flöte und beschreibt später, sich geleitet haben zu lassen, jedoch manchmal auch die Initiative ergriffen zu haben. Besonders interessant war jedoch ein Idee aus der Musikgeschichte, welche sie später dem Publikum erklärte. Einige Musiker nutzen Farben, um mit anderen über Klänge zu kommunizieren, so zum Beispiel Franz Liszt. Dieser beschrieb Orchestermusiker*innen Farben in Bezug auf den Klang, um ihnen zu erklären, wie sie ein Stück spielen sollen. Die Musikerin musste hieran denken, da Astrid Rieder als visuelle Künstlerin die Farbe Grün genau dann benutzte, als sie von der musikgeschichtlichten Position zum Klang passte, ohne dies zu Wissen. Dies hebt einen Teil des Konzeptes von trans-Art hervor: Musik und Kunst stehen nicht mehr als getrennte Einheiten dort, sondern verbinden sich im künstlerischen Schaffungsprozess, und unterstützen sich, um eine Synergie zu formen.

So entsteht ein Bild, was im Publikum immer wieder aufgegriffen und diskutiert wird, da eine große Anzahl von Assoziationen hervorgerufen wird. Ein dicker schwarzer Strich in der Mitte, welcher nach unten verläuft, erinnert eine an eine Brücke. Andere sehen in den bunten, dünnen Strichen in gelb, grün und orange, sowie Kugelschreiber und Bleistift, einen Straßenplan. Wieder andere sehen in den mit der Spachtel geschwungenen schwarz-weißen Streifen aus Acrylfarben die Tasten eines Klavieres. So entsteht eine aktive Gesprächskultur zwischen verschiedensten Mitgliedern des Publikums. Hierbei wird auch klar, dass viele Zuschauer*innen während des Erlebens der Composition graphique musicale als Publikum eine aktive Rolle einnehmen: anstatt den Prozess passiv aufzunehmen, hinterfragen die Menschen im Publikum die Geschehnisse und versuchen die Interaktion zu entschlüsseln.

do trans-Art_72 mit Agustin Castilla-Avila

09. Juni 2022 - Atelier Astrid Rieder

 

Zur 72. Darbietung der Serie do trans-Art bringt Agustin Castilla-Avila zwei elektrische Gitarren mit. Hiermit bietet er den Zuschauer*innen ein besonderes Spektakel: die beiden Gitarren werden am Kopf durch Klebeband zusammengehalten. Sie stehen also gemeinsam auf dem Boden, während der Gitarrist sie simultan mit zwei Geigenbögen bespielt. So lässt er völlig neue Klangwelten entstehen und gibt der bildenden Künstlerin Astrid Rieder Impulse für ihre abstrakte Zeichnung. Es bleibt aber nicht nur bei den Geigenbögen: nach einer gewissen Zeit legt Castilla-Avila diese ab und beginnt mit seinen Fingern die Saiten der Gitarren zu aktivieren, oder bedeckt seinen Finger mit einer Metallröhre, welche die Saiten dann zum Erklingen bringt.

 

Auch Astrid Rieders abstrakte Zeichnung macht mit dem Verlauf der Performance eine Entwicklung durch. Anfangs besteht sie aus blassen Strichen in der Mitte der papierenen Leinwand. Die additive Zeichnung bekommt dann aber einen Schwerpunkt: mit dickeren, schwarzen Linien in der Form eines Kreises lenkt die Zeichnerin die Aufmerksamkeit der Zuschauer*innen auf den Mittelpunkt der papierenen Leinwand. Dazu kommen weiße Elemente um den Kreis herum zum Vorschein - eine Kombination, welche Zuschauer*innen vielleicht sogar an einen Sturm erinnern könnte. Eine trans-Art Performance geschieht aber im Moment, ihr Ende ist niemals vorhersehbar, da sie durch die Interaktion von Klang und Zeichnung entsteht. So wird auch diese Etappe der Zeichnung wieder überrannt, und die ganze Leinwand wird von breiten, schwarzen Streifen überdeckt.

do trans-Art_71 mit Celina Hubmann

12. Mai 2022 - Atelier Astrid Rieder

 

Für die 71. Darbietung der Serie do trans-Art ist die Querflötistin und Sopranistin Celina Hubmann Gast in dem Atelier der bildenden Künstlerin Astrid Rieder. Da die Musikerin besonders im Bereich der Operetten und Musicals arbeitet, wurde eine unterhaltsame Performance erwartet - und diese Hypothese mit Sicherheit auch erfüllt. Bei der Performance bedient sich die Musikerin besonders ihrer Stimme: mit verschiedensten Klängen bis hin zu Geräuschen reagiert sie auf die grafischen Impulse der Zeichnerin. Gleichzeitig verwendet sie auch gezielt den Raum, um die mannigfaltigen Facetten der Performancekunst zur künstlerischen Kommunikation zu nutzen. So bewegt sie sich erst frei durch den Raum, nähert sich aber später der grafischen Künstlerin, bis sie sich fast berühren.

 

Besonders fiel aber auch das inhaltliche Zusammenspiel der beiden Künstlerinnen auf: mit einem rhythmischen Klopfen zeichnet Astrid Rieder erst auf einer Seite der Leinwand, dann auf der gegenübergesetzten. So gedenkt sie den Betroffenen des Ukrainekrieges. Die Zeichnung möchte diesen Gedanken hervorrufen, durch die Darstellung zwei gegenüberstehender Seiten, zwischen welchen Chaos herrscht.  

Auch die Farbe des "Titanweiß" ist hier spezifisch von der Künstlerin auserwählt worden, denn der Begriff "Titan" ruft durch patriarchale Konnotationen nach wie vor eine männliche Assoziation hervor - man denkt an Macht, Gewalt, Kräfteringen.

Auf diese Gedankengänge scheint Celina Hubmann auch zu reagieren, da sie schauspielerisch auf den Schmerz eingeht: sie lässt zum Ende der Performance hin ein schmerzhaftes Weinen erklingen.

 

Astrid Rieder setzt als Zeichnerin in do trans-Art_71 besonders monochrome Farben ein und gestaltet so ein Bild in vielerlei Abstufungen von weiß und schwarz. Die additive Zeichnung bildet sich daher im Laufe der Performance immer weiter: anfangs trägt die Künstlerin dünne Linien auf die Leinwand auf, später entwickelt es sich hin zu kräftigen Spachtelbewegungen mit Acrylfarben. Durch das Auftragen von Farben mit einem Spachtel transformiert sich die Struktur der Leinwand - aus einer papieren Leinwand wird eine Betonwand, die zerfällt.

Die kräftigen Farben, schwarz und Titanweiß, vermischen sich hin zu etwas Neuem. Dies ist ähnlich, wie der Prozess einer trans-Art Performance: durch Rede und Gegenrede der Partner*innen bildet sich ein demokratischer Zusammenschluss aus zwei Grundannahmen und Haltungen, die Composition graphique musicale.

do trans-Art_70 mit Paul Eiser

14. April 2022 - Atelier Astrid Rieder

 

Paul Eiser ist nicht nur ein begnadeter Saxophonist, sondern auch Gründungsmitglied von NIM AND HEAR.  Mit NIM AND HEAR gibt es seit vier Jahren in Salzburg eine Konzertreihe, die sich ganz der „Neuen Improvisationsmusik“ verschrieben hat. So war es besonders spannend, als Astrid Rieder und er zusammen in den Dialog traten, um über ihre Kunstgattung hinweg zusammen zu performen.

Es ist kein Wunder, dass bei diesem Musiker, welcher sich für die Entwicklung der Kunst in Salzburg einsetzt, und dieser Künstlerin, welche den Dialog ins Zentrum ihrer künstlerischen Praxis stellt, eine Performance entsteht, welche sich der Verantwortung der Kunst bewusst ist.

Kunst kann Missstände aufzeigen, neue Räume bieten. Deshalb möchte Astrid Rieder auch als Künstlerin versuchen, den Menschen Mut zu machen, nach Veränderungen zu streben und mit dem Fremden in den wohlwollenden Dialog zu treten.

Es entstand also ein Werk, welches durchaus an aktuelle Zeitgeschehen erinnern kann: durch eine Blau-Gelbe Farbwahl in der Zeichnung, werden Zuschauer*innen an den Krieg in der Ukraine erinnert. Hierbei wurden auch KRINK-Lackfarben gewählt, welche über den Rest des Bildes verlaufen. So wurde das dem Publikum an den Schmerz erinnert, den - nicht nur - Ukrainer*innen gerade durchleben müssen.

Der Krieg in der Ukraine macht Astrid Rieder als Künstlerin, als Mutter, als Europäerin sehr betroffen. Vor allem bewegte sie die Tatsache, dass die Nationalfarben der Ukraine blau (Himmel) und gelb (Getreide), also eigentlich befriedende Farben sind. Die ukrainische Fahne ist dadurch für sie mit bejahenden Emotionen behaftet. Ihre Motive – Himmel und Getreide – sind vertraulich für sie, aber sicher auch für viele andere – besonders durch ihre Heimat:

Sie selbst kommt aus dem Weinviertel, NÖ, der Kornkammer Österreichs. Dies erzeugt für Sie eine große Verbundenheit mit der ukrainischen Bevölkerung. Noch dazu ist jetzt die Anbauzeit des Getreides!

Publikumsperformance mit Celina Hubmann, Romana Kemlein-Laber und Ingrid Wegmayr

17. März 2022 - Stadtgalerie Lehen

 

Besonders erfreulich ist es nach einer langen Zeit gefüllt mit verschiedenen Beschränkungen trans-Art mal wieder heraus aus dem Atelier in die Welt tragen zu können - in einer Publikumsperformance in der Stadtgalerie Lehen in Salzburg. Bei der Performance bekamen Zuschauer*innen die Möglichkeit, sich selbst für jeweils fünf Minuten als trans-Art Künstler*in zu versuchen und mit verschiedenen Musiker*innen zu interagieren. Hierbei überraschte Celina Hubmann mit unkonventionellen Klängen von ihrer Stimme, der Querflöte - oder sogar einer Mischung aus den beiden. Auch Ingrid Wergmayr begeisterte das Publikum, mit welchem Sie interagierte, indem Sie ihre E-Gitarre mit verschiedenen Mitteln bespielte und stets Impulse sendete, aber auch entgegennahm. Die dritte mitwirkende Musikerin, Romana Kemlein-Laber, zeigte dem Publikum - nun Künstler*innen - eine Vielfalt der Töne, indem sie ihre Bratsche nicht nur mit dem Bogen bespielte, sondern zum Beispiel auch perkussive Elemente durch das Klopfen auf den Korpus der Violine einbrachte.

Besonders  schön war aber auch der Fluss der entstand, indem sich die Mitglieder des Publikums alle nach und nach an die Leinwand in den Dialog begaben. Selbst am Ende blieben viele Zuschauer*innen noch länger in der Stadtgalerie um sich mit anderen, aber auch der Zeichnerin und den Musikerinnen über die Erfahrung als neugewordener trans-Art Künstler auszutauschen.

do trans-Art_69 mit Agustín Castilla-Ávila

10. März 2022 - Atelier Astrid Rieder

 

Agustín Castilla-Ávila ist für sein Projekt "Neverending artist" momentan in Amerika - trotzdem interagiert er aber in der 69. do trans-Art Performance mit der bildenden Künstlerin Astrid Rieder. Aufgrund der räumlichen Entfernung wurde der Gitarrist per Skype angerufen und an die Wand des Ateliers der Künstlerin projiziert. So können Musiker und Zeichnerin sich trotzdem beide gegenseitig sehen und die dialogische Interaktion der trans-Art Performance stattfinden. Hierbei kam es allerdings auch zu Schwierigkeiten: aufgrund der Internet-Verbindung kommt es zu Verzögerungen des Bildes und Problemen mit der Übertragung der Musik. Sieht man sich aber die Zeichnung von Astrid Rieder an, merkt man schnell, dass die Zeichnerin sich nicht aus der Bahn werfen lies, sondern sich mutig weiter in das kunstimmanente Gespräch vertiefte: sie greift bei fehlenden Klängen auf das Bild von Agustín Castilla-Ávila auf der Wand neben ihrer papierenen Leinwand zurück und zeichnet auch mit den optischen Impulsen. So sieht man in der resultierenden Zeichnung eine Form, welche der Klangschale ähnelt, mit der der Gitarrist spannende Klänge erzeugte.

 

Eine weitere Besonderheit dieser Performance war, dass es der Künstlerin endlich wieder möglich war ein physisches Publikum in ihrem Atelier willkommen zu heißen. So rückten die technischen Probleme in den Hintergrund, überschattet von der Freude darüber, endlich wieder einen Raum für Zuschauer*innen bieten zu können. Daraufhin fanden sich Zuschauer*innen in dem Atelier in Wals ein und hatten die Möglichkeit, den Dialog der trans-Art Performance zu spüren und in seiner Gesamtheit wahrzunehmen.

do trans-Art_68 mit Peter Wesenauer

10. Februar 2022 - Atelier Astrid Rieder

 

In der 68. do trans-Art Performance interagierte Künstlerin Astrid Rieder mit Dirigent und Pianist Peter Wesenauer. Hierbei bespielte Wesenauer nicht nur die Tasten des Flügels im trans-Art Atelier, sondern verwendete auch die Saiten des Klaviers, um Töne zu erzeugen und zu verändern. Und von diesen Tönen gab es eine unglaubliche Breite zu hören: von sehr ruhigen Sequenzen bis hin zu lauten Klängen und kurzen Staccato-Tönen bis hin zu legato Noten und Melodien. Peter Wesenauer präsentierte eine ganze Bandbreite. Durch die gleichzeitige Bespielung des Innenraumes und der Tasten entstand sogar ein völlig neuer Klang: der Musiker berichtete sogar nach der Performance begeistert, er habe hierbei einen neuen Flageolett Ton entdeckt.

Diese innovativen Impulse waren nicht nur inspiriert von Astrid Rieders Großzeichnung, sondern beeinflussten diese auch gleichzeitig in einem dialogischen Zusammenspiel. Hierdurch ist auch die grafische Komponente der Performance von einer Vielfalt und inneren Komplexität geprägt. Rieder setzt mit einer Mehrzahl an dünnen Strichen in verschiedenen Buntstiften keine Prioritäten, sondern lässt alle Farben und Formen gleichwertig Erscheinen. Nur in der Mitte der papierenen Leinwand ist zeitweilig eine abstrakte Form zu sehen, welche zu Ende der Performance allerdings auch wieder verschwindet. Eine trans-Art Performance entsteht eben interaktiv - das, was in einer Sekunde noch dort ist, kann sich durch Impulse in der anderen verändern.

do trans-Art_67 mit Franziska Krug aka FuVk

13. Jänner 2022 - Atelier Astrid Rieder

 

Ein neues Jahr beginnt, und bei der Performance-Serie do trans-Art geht es unerschrocken weiter: am 13. Jänner lud Künstlerin Astrid Rieder die ELEKTRONIKLAND-Preisträgerin von 2019 Franziska Krug, auch FuVK genannt, zur 67. do trans-Art Performance ein.

Die junge FuVK macht Musik mit Kassettenrecordern, mit denen sie live Soundscapes generiert. Bei der trans-Art Performance stand sie also an einem großen Tisch, welcher schräg neben der bildenden Künstlerin stand, worauf ihr Equipment, wie Zum Beispiel mehrere Geräte zum Abspielen von Kassetten positioniert waren.  Hiermit generierte die Musikerin Klänge, welche sie wie eine Fläche aus Musik anfühlten. Dabei reagiert sie aber live auf Künstlerin Astrid Rieder und man bemerkte, dass nicht nur die Zeichnung dieser Sie beeinflusste, sondern auch die Geräusche der verschiedenen Zeichenmaterialen, welche mit Kontaktmikrofonen in das Atelier verstärkt wurden. Astrid Rieder stellt mit diesen auch ihren eigenen Rythmus her, inspiriert von den Klängen um sie herum, oder aber auch zur Inspiration für die Musikerin.

Die Zeichnung, welche hierbei entstand, ist geprägt von schwarzen Strichen, aber auch durch kräftige, deckende Gelbtöne. Während der Performance zeichnete die Künstlerin gelbe Punkte, welche sie später mit starken Linien verbunden hat. Nach der Performance berichtete die Künstlerin, das neue Tattoos der Musikerin, welche sie ihr vorher gezeigt hatte, diesen Teil der Zeichnung inspiriert hatten. Einerseits zeigt dies die Spontanität einer trans-Art Performance: sie ist in keiner Weise vorgefertigt, sondern entwickelt sich vor Ort im Moment, sodass jede Art von Einfluss ihren Verlauf beeinflussen kann. Die gelben Linien zwischen den Punkten zeigen aber auch die Verbindung zwischen bildender Musikerin und Künstlerin, welche die beiden bei der Performance durch den Dialog aufbauen.

do trans-Art_66 mit Mia Zabelka

09. Dezember 2021 - Atelier Astrid Rieder

 

In der 66. do trans-Art Performance kam Astrid Rieder mit der Musikerin Mia Zabelka zusammen, indem sie die Performance als Videoanruf per Livestream ausstrahlten. Während die bildende Künstlerin sich in Salzburg befand, war die Musikerin in der Südsteiermark. Da verschiedene Lockdown-Stufen das Arbeiten der Kunstschaffenden erschweren, ist so eine Performance ein wichtiges Zeichen: es geht immer weiter, und der Blick bleibt nach vorn gerichtet.

Eine solche Sichtweise ist auch in der Performance widergespiegelt, in welcher Astrid Rieder und Mia Zabelka mutig nach vorne blicken: sie greifen Tradition und Barrieren in ihrer Performance an, indem sie ihre Künste dialogisch Zusammenführen. Auch die Mittel, welche in der Performance verwendet werden, sind nicht konventionell: die Musikerin verwendet nicht nur ihre Geige als Instrument, sondern zum Beispiel auch ihre Stimme, indem sie verschiedenste Geräusche erzeugt oder mit dem Bogen der Geige auf die Saiten schlägt.

 

Astrid Rieder lässt hierbei die Geräusche ihrer Zeichnung auch in den Raum verstärken, sodass die Musikerin auf körperliche Gesten, Geräusche und die Zeichnung selbst mit all ihren Formen und Farben reagieren kann. Inspiriert von den Klängen lässt die bildende Künstlerin so eine Zeichnung entstehen, welche grüne und blaue Linien in verschiedenen Stärken aufweist. Während das grün eher mit dünnen Linien präsentiert ist, bleibt es hierdurch nicht im Hintergrund: an einigen Stellen verstärken sich viele dünne Linien zu einem kräftigen Farbton. Wenn auch das blau an einigen Stellen sehr hell erscheint, wirkt es vordergründig dominant durch die starken Linien der Pastellkreide. Schaut man jedoch noch etwas genauer hin, fällt auch noch ein kleines Detail auf: vermischt mit dem grün und in dünnen Strichen im Hintergrund findet man noch schwarze Details, welche zum Teil sogar durchsichtig sind und vom grün übertrumpft werden. Hier ist ein aktives Hinschauen und Aufpassen gefragt, was zu Überraschungen führen kann - wie bei einer trans-Art Performance, wo die kleinsten Klänge oder Farben und Formen zu überraschenden Wendungen führen können, dadurch das Musikerin und Künstlerin aktiv aufeinander zu gehen und sich gegenseitig Wertschätzung und genaue und aktive Beobachtung schenken.

do trans-Art_65 mit Paul Aigner

11. November 2021 - Atelier Astrid Rieder

 

Heterotopie - damit meint Michel Foucault das Aufmachen von anderen Räumen, welchen nicht den normalen Regeln und Normen folgen. Genau das geschieht in der 65. do trans-Art Performance, welche Astrid Rieder zusammen mit Paul Aigner in Ihrem Atelier abhielt. Durch ein Öffnen des Raumes, welches durch ein Erweitern der Leinwand auf den Boden stattfand, schuf die Künstlerin in dieser Performance mehr Raum für körperliche Gesten, Zeichnung und künstlerischen Dialog. Dieser Raum für Zusammenarbeit schien dem Performancepartner Paul Aigner eine Freude zu machen: während der Performance sah man ihm an, wie er zur der Künstlerin schaute und sah, wie sie auf seine Musik reagierte; in anderen Momenten konnte man sehen, wie er zu ihr sah und basierend auf ihren Bewegungen, Zeichengeräuschen und der Zeichnung neue Klänge in den Raum sendete.

 

Die resultierende Zeichnung ist nun aufgeteilt in zwei große Papiere, allerdings sieht man auch hier wieder die Überwindung von Grenzen in der Kunstform trans-Art: Astrid Rieder lässt sich nicht von der Grenze zwischen den Papieren aufhalten, sondern zeichnete über diese Hinweg, was zu einer fließenden Verbindung zwischen den zwei Zeichnungen wurde, passend zu der entstandenen Verbindung zwischen Performancepartner*Innen, Zeichnung und Musik. Die Zeichnung, welche in verschiedenen Stärken von schwarz und weiss gestaltet ist, zeigt mutige Striche aus weiten Bewegungen, welche durch die Öffnung des Raumes neue Stärke gewannen. Es können jedoch auch feine Striche gesehen werden, welche teilweise sogar vom Weiss überdeckt werden und in diesem verschwinden. Nach dem Ende der Performance unterzeichneten der Musiker und die Künstlerin das Werk noch über beide Papiere hinweg und festigten so die Verbindung.

do trans-Art_64 mit Valentin Malanetski

13. Oktober 2021 - Atelier Astrid Rieder

In der 64. Performance der do trans-Art Serie begegneten sich die Künstlerin Astrid Rieder und der Pianist und Musiker Valentin Malanetski aus Moldova auf eine besondere Art und Weise. Der Pianist bespielt hierbei nicht nur klassisch die Tasten des Flügels in dem trans-Art Atelier sondern bedient sich auch anderen Mitteln, wie zum Beispiel dem direkten bespielen der Saiten, auf welches Astrid Rieder mit verschiedenen zeichnerischen Mitteln antwortet und vice versa. Der Musiker selbst hält das performen für eine Öffnung gegenüber sich selbst und anderen. Dies spiegelt auch das Konzept der trans-Art Serie wieder, in der die Künstlerin eine*r fremde*n Musiker*in begegnet und sich künstlerisch mit dieser Austauscht. Diese Öffnung und Intimität war auch in der 64. trans-Art Performance zu finden: von ruhigen Klängen und langsamen zeichnerischen Bewegungen bis hin zu lauten und schnellen Tönen welche von rasanten Zeichenbewegungen und -tönen beantwortet wurden. Besucher*innen berichten auch von einer gewissen Emotionalität welche mit diesem Dialog einher geht: es wird eine enorme Bandbreite von Emotionen aufgegriffen, kommuniziert und bei Besucher*innen hervorgerufen, wodurch das Publikum auf eine "Achterbahn der Gefühle" gesendet wurde, so eine Zuschauerin.


Die aus der Composition graphique musicale entstandene Großzeichnung von Astrid Rieder zeigt ungestüme Striche, später übermalt mit verschiedenen Nuancen von grün und blau, welche fließend auf die Leinwand aufgetragen wurden, in Kontrast zu einem strahlenden gelb. Die Farben selbst zeigen sich kontrastreich im Bezug auf Stärke und Schwäche, wie zum Beispiel der Einsatz von zartem Gelb der Pastellkreide und funkelndleuchtendem Gelb wasservermalbarer Kreiden.
Auch diese Farbstärken spiegeln die verschiedensten Facetten der menschlichen Emotion wieder - und gerade deshalb setzt der Dialog ein Zeichen, indem er dieses emotionale Spektrum konstruktiv und friedvoll einsetzt. Und genau bei diesem Dialog findet man das Potential für Innovation: dort, wo Grenzen zwischen Genres der Kunst fallen, liegt das Potential für etwas Neues.

do trans-Art_63 mit Sebastian Jolles

09. September 2021 - Atelier Astrid Rieder 

 

Aufeinander zugehen

 

Gerade in Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Diskrepanzen scheint der Dialog als Verständigungsmittel zweier Parteien maßgebend zu sein. Bei der 63. Performance der Serie do trans-Art traf der Wiener Cellist Sebastian Jolles auf die bildende Künstlerin Astrid Rieder. Die Zeichnerin und der Musiker verständigten sich über Rhythmus, Tonhöhe und Klangsprache. Zwar sprechen das Zeichengeräusch und das Instrument unterschiedliche Sprachen, können jedoch durch Offenheit und gegenseitiges Verständnis miteinander agieren. Die gemeinsame Schnittmenge ist dabei wichtig und dient nicht nur in der Kunst als probates Hilfsmittel. Gesellschaftliche Umwälzungen, wie die Corona-Krise oder die Afghanistan-Debatte, brauchen ebenso ein gegenseitiges "Aufeinander zugehen": dabei stehen Sprache, Integration und der Mehrwert beider Seiten an vorderster Stelle. Das voneinander lernen vergrößert die Schnittmenge und vermeidet Polarisation. Die 63. Composition graphique musicale zeigt die gesellschaftliche Trennung, in der sich die Welt, und besonders Europa, zurzeit befindet. Nicht nur der körperliche Ausdruck und die Zeichengeräusche, auch die Linien, Formen, Schraffuren und Verdichtungen in Schwarz und Rot stellen eine Warnung an die Gesellschaft dar.
Um solche Probleme zu unterbinden beziehungsweise friedlich zu lösen, braucht es Verständnis und eine gesellschaftliche sowie kulturell-künstlerische Integration.

do trans-Art_63 mit Astrid Rieder und Sebastian Jolles

do trans-Art_62 mit Agustín Castilla-Àvila

12. August 2021 - Atelier Astrid Rieder

 

Über das Traben der Klänge

 

Mit drei weißen E-Gitarren und verstärkten Zeichengeräuschen führten Astrid Rieder und der in Salzburg lebende spanische Komponist und Gitarrist Agustin Castilla-Avila einen ganz besonderen do trans-Art Dialog. Die optisch und akustisch ansprechende Klanginstallation der E-Gitarren, die links und rechts an einer Sesselinstallation von Fritz Rücker angebracht wurden, verstärkten die Akustik durch die metallischen Rohrrahmen der Sessel. Dadurch konnte eine große Varietät an Stimmungen und Klängen geschaffen werden, die an eine persische Oud erinnern und Bilder von trabenden Kamelen entfesseln. Die zugleich feinen, trabenden Klänge harmonierten und synchronisierten mit zerstörerischen, dunklen Klängen, die graphisch zuerst durch einzelne Striche, später mit deutlichen Verdichtungen dargestellt wurden. Der do trans-Art Dialog führte die ZuschauerInnen auf Entdeckungen, Überschreitungen und auch auf neue Wege.

do trans-Art_62 mit Astrid Rieder und Agustín Castilla-Àvila E-Gitarren von Agustín Castilla-Àvila - do trans-Art_62

do trans-Art_61 mit Anna Koch

08. Juli 2021 - Atelier Astrid Rieder

 

Nach einem starken Jahr voll sprunghafter Veränderungen unseres Alltags stellt sich die Frage: hat sich durch diese Ergebnisse unsere Sicht auf gesellschaftliche Normen und Grundwerte gewandelt? Astrid Rieder möchte mit ihrer trans-Art Kunst die Menschen auf einen Weg des friedvollen, konstruktiven und Zukunft gestaltenden Dialogs mitnehmen. Dabei fokussiert sie auf Werte einer Gesellschaft, die für Neues offen ist. In der 61. Darbietung der Serie do trans-Art wird die Künstlerin mit Anna Koch, Klarinettistin, interagieren. Die beiden Protagonistinnen kennen sich kaum, möchten aber zeigen, wie ein konstruktives aufeinander-Einlassen zu einem produktiven Ergebnis führen kann.

trans-Art im Zuge der Serie niM and Hear mit Andreas Tentschert, Klavier

30. Juni 2021 - Café Shakespeare in Salzburg

 

Musik zu betrachten ist [...] ein anderer Prozess; ich sehe den Klang gerne als Form und Farbe. (Sophia Ogielska im Gespräch mit John Cage)

 

Den Klang zu betrachten, seine Formen und Farben zu erkennen - dieser Prozess konnte in der trans-Art Performance vom 30. Juni 2021 Astrid Rieders beobachtet werden. Im Zuge der Serie niM and Hear im Café Shakespeare gestaltete Astrid Rieder gemeinsam mit dem Musikpädagogen und Pianisten Andreas Tentschert eine audiovisuelle Darstellung von trans-Art. Musik zu hören, zu interpretieren ist ein anderer Prozess, als Musik zu betrachten und audiovisuell wahrzunehmen. Abstrakte Formate treffen in ganz neuen Sphären kompositorisch aufeinander und ermöglichen den Kunstschaffenden sowie den Kunstinteressenten einen aktiven Zugang zur Verbindung zwischen neuer Musik und abstrakter Kunst.

Austrian Music Week Salzburg und do trans-Art_60 mit Romana Kemlein-Laber und Hermann Stangassinger

10. Juni 2021 - Atelier Astrid Rieder

 

Am 10. Juni 2021 war das trans-Art Studio von Astrid Rieder Veranstaltungsort der Austrian Music Week Salzburg. Diese wurde österreichweit von ACOM, Austrian Composers Association, vormals ÖKB, Österreichischen Komponistenbund, in der Woche vom 08.-12. Juni 2021 organisiert.
Der Titel dieses Festivals lautete Improvisation und wurde in Klagenfurt, Salzburg, Graz und Wien durchgeführt.
Für Salzburg haben Peter Arnesen und Astrid Rieder die Kuratierung und Organisation übernommen. Durch die professionelle technische Umsetzung konnte das virtuelle Publikum teilnehmen. Zugleich war das anwesende Publikum Teil des Live-Events. Eröffnet wurde die Austrian Music Week Salzburg durch die 60. do trans-Art Performance mit Romana Kemlein-Laber und Hermann Stangassinger. Franziska Krug aka FuVk interagierte mit dem Klang der Tiefgarage vor Ort; mit den Spitzen der Improvisation Peter Arnesen, Gerhard Laber und Werner Raditschnig erlebte das anwesende Publikum eine Reise durch die Geschichte der Improvisation.   

Abschlussfoto - Austrian Music Week Salzburg und do trans-Art_60 mit Astrid Rieder, Romana Kemlein-Laber und Hermann Stangassinger

do trans-Art_59 mit Peter WesenAuer

13. Mai 2021 - Atelier Astrid Rieder

 

Sharing is caring

 

Unter diesem Motto steht die 59. Darbietung der Serie do trans-Art. Zu Gast ist der Dirigent und Pianist Peter WesenAuer. Er hat zusammen mit Susanne Hehenberger im März im Atelier Astrid Rieder in Wals bei Salzburg die 12. und 13. Folge des "Great American Songbooks" zusammengestellt. Die beiden wollen dem Publikum mit ihrer online-stattfindenden "CoronaConcerthall" die amerikanische Unterhaltungsmusik des mittleren 20. Jahrhunderts näherbringen.

Peter WesenAuer beherrscht nicht nur die verschiedensten Musikgenres, sondern lässt sich auch vom instant composing in der neuen Musik begeistern.

Als Chefdirigent der "Sinfonietta da Camera Salzburg" wird Peter WesenAuer ins trans-Art Studio zurückkehren und am Klavier mit Astrid Rieder Dialog führen.

 

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do trans-Art_58 mit Celina Hubmann und Leonie Rothbucher

08. April 2021 - Atelier Astrid Rieder

 

"Denk auch an die Andern, sind Menschen wie du, dann spürst Du es im Herzen, das Glück und die Ruh. "

 

Unmittelbar vor der 58. do trans-Art Performance trägt das Duo Celeo das bekannte Wienerlied "des Glück is a Vogerl" vor. In dem Sinn der angeführten Refrain Strophe gehen Astrid Rieder, Celina Hubmann und Leonie Rothbucher künstlerisch aufeinander ein, führen miteinander Dialog, begegnen sich auf Augenhöhe und gestalten so zu dritt das Konzept der Composition graphique musicale. Zwischen den einzelnen Akteurinnen scheinen die Aufmerksamkeit und die Zielrichtung des Dialoges hin und her zu schweben, was ein bannendes Spannungsverhältnis erzeugt.

Ihren aktuellen Schwerpunkt legen die beiden jungen Musikerinnen auf die Interpretation von Wienerliedern. Mit dem Duo Celeo als Performancepartnerinnen bietet sich die Gelegenheit, die scheinbare Diskrepanz zwischen dem narrativen Lied und dem freiassoziativen Erleben in einer trans-Art Performance auf zu zeigen. Das eine Mal wird uns gefestigtes Narrativ präsentiert, während beim Anderen jeder Rezipient durch persönliche Erfahrungen uns Assoziationen eine eigene Geschichte im Kopf entwickeln kann.

 

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do trans-Art_57 mit Svetlana Grots-Lanskaia

11. März 2021 - Atelier Astrid Rieder

 

Schwungvolle Inspirationsquelle

 

Astrid Rieder fand in Svetlana Grots-Lanskaia eine Pianistin, die die Resilienz aufbringen konnte, trotz der derzeitigen schwierigen Situation mit Enthusiasmus hinter der Kunst zu stehen.

Die entfesselte Dynamik und überschwemmende Energie ihres Klavierspiels ließ die junge Musikerin wie eine aus dem Käfig ausgebrochene Löwin wirken, die Astrid Rieder mit ihrer Zeichnung an der Großleinwand wieder einfangen musste. Das gegenseitige aufeinander Eingehen, das Bestreben einen Dialog zu führen, eine sich eben gegenseitig modulierende künstlerische Ausdrucksform ergibt eine nicht zu trennende gemeinsame Composition graphique musicale. Wie frisches Wasser einer sprudelnden Quelle schwungvoller Lebendigkeit stillten Svetlana Grots-Lanskaia und Astrid Rieder in der 57. do trans-Art Performance den Durst nach Kunsterleben. Kostbare Momente wie diese treiben die Resilienz voran und bieten Ressourcen an Inspiration für die Zeit nach dem Lockdown.

 

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do trans-Art_56 mit Agustín Castilla-Àvila

11. Februar 2021 - Atelier Astrid Rieder

 

In der 56. Darbietung der Serie do trans-Art konnte ein "Wir"-Gefühl geschaffen werden. Das "Wir"-Konzept wurde durch den Dialog zwischen Astrid Rieder und Agustín Castilla-Àvila erlebbar gemacht. Waren es die Bi-Tones seiner klassischen Gitarre samt Kapodastern* oder die vielen verschiedenen Zeichenutensilien Astrid Rieders: für den abstrakten Inhalt von trans-Art braucht es das Verständnis und das Zugehörigkeitsgefühl des Gegenübers. Der andere wird durch den Dialog ein Part des "Wir"-Konzepts, das in einer trans-Art Performance intendiert wird. Durch das Gefühl, dazuzugehören, ermöglichen die trans-Art KünstlerInnen ein Produkt, das nur aus einem "Wir" entstehen kann. 

 

* Kapodaster ermöglichen eine Verkürzung der schwingenden Gitarrensaiten.

 

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